Mit dem Tod des Hundes verlieren viele Menschen auch ein geliebtes Familienmitglied. Umso wichtiger ist es, einen Weg zu finden, den Abschied so liebe- und respektvoll wie möglich zu gestalten. Lea Schenker, Tierbestatterin aus dem Kölner Raum und zuständig für Einäscherungen in ganz Nordrhein-Westfalen, berichtet aus ihrem Alltag.
Immer häufiger entscheiden sich Tierbesitzer für die Einäscherung in speziellen Tierkrematorien. Verstorbene, geliebte Hunde, Katzen und Kleintiere werden durch die Tierbestatterin am gewünschten Ort einzeln abgeholt, Details werden besprochen und das Haustier dem Krematorium überführt.
Dort werden sie eingeäschert, einzeln oder zusammen mit anderen Tieren, ganz nach Wunsch der Besitzer. Die Asche wird nur wenige Tage später persönlich übergeben – eine Vielzahl an Urnen, unter anderem in Herzform und als Bilderrahmen, stehen zur Wahl.
Einige Tierbesitzer verstreuen die Asche an Lieblingsorten von „Bello“ oder „Sissi“ oder setzen eine spezielle Bio-Urne im Erdreich bei. Alle Formalitäten, alles Organisatorische übernimmt die Tierbestatterin für ihre trauernden Kunden.
Niemand muss alleine sein, wenn es heißt Abschied zu nehmen und jedes Tier darf seine letzte Ruhe so würdevoll verbringen, wie es von seinen Besitzern zu Lebzeiten geliebt wurde. Ob in aller Stille oder die Zeremonie einer Bestattung, es gibt kaum Wünsche, die nicht erfüllt werden können.
Der Familie nahe bleiben
Unter Umständen kann das Haustier auch im heimischen Garten begraben werden, doch den hat längst nicht jeder. Lea Schenker weiß, dass die meisten Besitzer nicht wollen, dass ihr vierbeiniges Familienmitglied in der Tierkörperbeseitigung verwertet wird.
Dies geschieht meist, wenn das geliebte Tier nach dem Tod der Praxis oder Klinik überlassen wird. Diese Form der lieblosen Entsorgung kommt für die meisten Tierbesitzer nicht in Frage.
Sie entscheiden sich für eine Einäscherung ihres Lieblings und wenden sich an eine Tierbestattung, die sich liebevoll kümmert.
Beitrag: Heike Liebermann