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Polizeihund: So läuft die Ausbildung ab

Knallharte Jungs

Polizeihund: So läuft die Ausbildung ab

Am 24. September 2024 aktualisiert

3 Mio. Leser jährlich beraten
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© Africa Studio stock.adobe.com – ID:170773504

Polizei, Grenzschutz, Bergrettung und Katastrophenhilfe – auf die Hunde und ihre Führer ist Verlass. Die Ausbildung der Hunde ist umfassend. Wir blicken hinter die Kulissen einer Polizeihundestaffel.

Die Ausbildung zum Polizeihund ist ab einem Alter von einem Jahr möglich und dauert in der Regel zwischen sechs und zwölf Monate. Neben dem Alter gehören Gesundheit, Arbeitsmotivation, Umwelt- und Selbstsicherheit sowie die Eignung als Spezialhund zu den Auswahlkriterien. Die Ausbildung steht auf drei Pfeilern: Nasenarbeit, Gehorsamsübungen und Schutzdienst.

Bei der Nasenarbeit lernt der Diensthund mit seiner feinen Nase nach Gegenständen zu suchen, mit denen der Mensch in Berührung gekommen ist. Weitere Übungen sind zum Beispiel das Stöbern und Anzeigen von Gegenständen.

Gehorsamsübungen sind die Basis für ein gutes Miteinander zwischen Hund und Hundeführer. Beim Schutzdienst lernen die Hunde in der Ausbildung, den sich bewegenden Schutzärmel zu erbeuten. Der Hund lernt dabei nicht, einen Menschen zu beißen, er erbeutet vielmehr den Schutzärmel. Diese Abwehr von Personen dient dem Schutz des Hundeführers und anderer gefährdeter Personen.

Der Diensthund wird so trainiert, dass er einen Schutzärmel als Beute ansieht. Dabei liegt die Herausforderung für den Hund darin, den Gehorsam auch unter Einwirkung des ihm angeborenen Beutetriebs auszuführen. Zentrale Hilfsmittel bei der Ausbildung sind der Klicker, das so genannte Bringsel (Jute- oder Plastikrolle) sowie der Schutzärmel.

Ausbildung über Motivation und Spiel

Als Motivationsobjekt kann man alles verwenden, was der Hund als angenehm empfindet. Dazu gehören zum Beispiel Streicheln, lobende Worte, ein Leckerli oder auch sein Lieblingsspielzeug. Gewünschtes Verhalten wird dabei immer positiv bestätigt.

Ein unerwünschtes Verhalten wird dabei so gut wie möglich ignoriert. Wenn der Hund nicht zu seinem Erfolg kommt, wird er ausprobieren, welches Verhalten das gewünschte ist. Damit werden negative Reize vermieden.

Nach der Ausbildung zum Schutzhund folgen weitere Spezialausbildungen für den Vierbeiner, wie beispielsweise zum Spürhund für Rauschgifte, Sprengstoff, Leichen und Blut, Brandmittel, Bargeld und sogar Artenschutzspürhunde. Letztere spüren geschmuggelte und unter Artenschutz stehenden Tiere am Flughafen auf.

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