Ein Ferienhaus ist für den gemeinsamen Urlaub mit Hund eine ideale Unterkunft. Es bietet ausreichend Platz für Zwei- wie auch Vierbeiner. Die Auswahl ist groß, doch „Hund erlaubt“ heißt leider nicht immer hundefreundlich.
Inhalt
Was ist bei der Suche zu beachten?
Bevor das Ferienhaus ausgewählt wird, ist ein Blick auf die gewünschte Ferienregion sinnvoll. Ist eine Anreise zum Beispiel mit dem Schiff notwendig und sind Hunde dort erlaubt? Welche Ausflüge sind vor Ort mit dem Hund möglich? Führt die Reise ins Ausland, sind des Weiteren die Einreise-, Einfuhr- und Impfbestimmungen zu beachten. Die Webseiten der örtlichen Tourist-Informationen bieten erste Informationen zu Freilaufflächen, Hundestränden und ggf. Vorschriften.
Steht das Reiseziel fest, beginnt die Suche nach dem geeigneten Ferienhaus. Viele Unterkünfte führen bereits in der Beschreibung auf, ob Hunde erlaubt sind. Sind Sie mit mehr als einem Hund unterwegs, sollten Sie stets anfragen, ob auch mehrere Hunde willkommen sind.
Voraussetzungen
Wichtige Kriterien für eine hundefreundliche Ausstattung sind pflegeleichte Böden wie zum Beispiel Fliesen. Nach ausgiebigen Spaziergängen im Wald, am Strand oder bei Regen sind sie leicht zu säubern. Ein Hundehandtuch am Eingang zum Abtrocknen der Pfoten spart viel Schmutz und Zeit.
Eine Ledercouch lässt sich leichter von Hundehaaren befreien und ist robuster als so manche Polstercouch. Ideal sind Ferienhäuser mit einem eigenen, eingezäunten Garten, so dass der Hund direkt am Haus frei laufen kann.
Gibt es des Weiteren kurze Gassiwege für den täglichen Morgen- und Abendspaziergang in der Umgebung? Welche Ausstattung wird vom Vermieter zur Verfügung gestellt? Hundefreundliche Unterkünfte stellen oft Hundenäpfe, Hundehandtücher und Hundebetten bereit, so dass diese nicht mitgenommen werden müssen. Idealerweise sollte ein Hund keinen oder nur einen geringen Aufpreis zur Mietpauschale kosten.
Ist die Entscheidung für ein Ferienhaus gefallen, steht die Buchung an. Neben den normalen Buchungsangaben wie Name und Adresse sollte zusätzlich auch die Anzahl der Hunde und die jeweilige Rasse angegeben werden. Ideal ist ein Hinweis, ob der Hund verträglich mit anderen Hunden ist, insbesondere wenn das Ferienhaus sich nicht in einer Einzellage befindet.
Der Aufenthalt
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude und dann kann es endlich losgehen. Je nach Ausstattung des Hauses sollten Hundenäpfe, -handtücher und ein Hundebett, Kamm/Bürste/Pflegemittel, Doggybags und Spielzeug mitgenommen werden.
Wichtig: Nicht den Heimtierausweis vergessen und ausreichend Futter mitnehmen. Nicht überall kann das Futter gekauft werden, welches der Hund gewöhnt ist. Reist man in der Nebensaison oder im Winter, kann ein Hundepulli zur Erwärmung nach dem frischen Bad in einem See nicht schaden.
Am Ferienhaus angekommen sollte man sich ausreichend Zeit nehmen, um alles mit dem Hund in Ruhe zu erkunden. Viele neue Eindrücke und Gerüche müssen nicht nur von uns Menschen erst einmal verarbeitet werden.
Um Ärger mit dem Vermieter zu vermeiden, sollten Flecken jeglicher Art am besten umgehend entfernt werden, bevor sie verkleben und färben. Auch wenn eine Endreinigung gebucht wurde, bedeutet dies nicht, dass das Haus dreckig hinterlassen werden kann. Die Vermieter verlangen in der Regel, dass das Ferienhaus aufgeräumt und Besenrein hinterlassen wird, andernfalls kann eine Nachzahlung verlangt werden.
Tipp: Lassen Sie Ihren Hund nicht ins Bett.
Was zu Hause eventuell kein Problem ist, kann für nach Ihnen anreisende Gäste mit einer Tierhaarallergie ein Problem sein.
Sollte bei aller Vorsicht doch mal etwas im Ferienhaus kaputtgehen, ist es wichtig den Vermieter zu informieren und die weiteren Schritte zu besprechen. Kleine Schäden können häufig vor Ort und aus eigener Tasche ersetzt werden. Besitzer einer Tierhaftpflichtversicherung sollten darauf achten, dass auch Schäden an Mietobjekten wie zum Beispiel Ferienhäusern abgedeckt sind.
Beitrag: Tanja Weinekötter