Dogfrisbee ist in den vergangenen 15 Jahren ein fester Bestandteil des deutschen Hundesports geworden. Inzwischen treten Hund-Mensch-Teams bei Landes-, Europa- und Weltmeisterschaften an und messen sich im Spiel mit der runden Scheibe.
Der Amerikaner Alex Stein erkannte in den 70er Jahren die außergewöhnliche Fähigkeit seines Hundes Ashley Whippet, fliegende Frisbees in der Luft zu fangen. Dies wollte er einem großen Publikum präsentieren. Darum ging er 1974 in der Halbzeit eines Baseballspiels mit seinem Hund auf den Platz und warf eine Scheibe. Sein Hund verfolgte diese mit über 56 km/h, um sie nach 80 Metern mit einem eleganten Sprung in der Luft zu fangen.
Inhalt
Erste Weltmeisterschaft im Jahr 1975
Durch die Fernsehübertragung dieser Aktion auf NBC war der Frisbee-Hund über Nacht in den USA in aller Munde. Wegen Einladungen zu weiteren Halbzeit Shows und durch zahlreiche TV-Auftritte wurde Dogfrisbee erstmals einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Dank dieser Initiative verbreitete sich der Sport Hundefrisbee rasend schnell in Amerika.
Bereits 1975 wurde die erste Dogfrisbee Weltmeisterschaft in der Disziplin Toss & Fetch (werfen und fangen) ausgetragen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich daraus die Disziplinen Freestyle und Longdistance.
Ende der 90er Jahre kam der Sport nach Deutschland
Ende der 90er Jahre schwappte der Sport dann auch über den großen Teich nach Deutschland und breitete sich rasend schnell in Europa aus. Im Jahre 2000 fand in Deutschland das erste internationale Dogfrisbee Turnier Europas statt. Dies war der Grundstein für die späteren Europameisterschaften. In der heutigen Zeit finden jährlich Landesmeisterschaften, Europameisterschaften und Weltmeisterschaften im Dogfrisbee statt.
Sieht einfach aus, ist es aber nicht
Was für den Zuschauer oft so einfach aussieht, verlangt von den Teams Höchstleistungen ab. Der Mensch muss verschiedene Würfe beherrschen und die Frisbee unter Berücksichtigung der Laufgeschwindigkeit des Hundes und der möglichen Wind Verhältnisse so platzieren, dass sie für den Hund zu fangen sind.
Der Hund wiederum wird konditionell und geistig gefordert, da er zum Beispiel anhand der unterschiedlichen Körperhaltung des Menschen und den unterschiedlichen Wurfvariationen die Flugrichtung der Scheibe ablesen muss.
Für ein flüssiges Zusammenspiel zwischen Mensch, Hund und der Frisbee ist eine gute Teambindung und Teamkommunikation erforderlich. Das Spiel von Mensch und Hund mit der fliegenden Scheibe, in Verbindung mit Tricks, Dogdance-Elementen und spektakulären Körper Über- und Körper-Absprüngen zu aktueller Musik sind ein Publikumsmagnet für Jung und Alt.
Nervenkitzel für die Zuschauer
Beim Entfernungswerfen in den Disziplinen Toss & Fetch und Quadruped fiebert nicht nur der Teilnehmer selbst mit, sondern auch bei den Zuschauern wird ein gewisser Nervenkitzel ausgelöst, wenn sie am Spielfeldrand gespannt verfolgen ob der Hund auf eine Distanz von 50 bis 120 Meter die Scheibe am Ende in der Luft fängt oder nicht. Dogfrisbee Meisterschaften sind immer ein interessantes Ausflugsziel für die ganze Familie.
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